Als Alternative zum aufwendigeren Fräsen können flache Holzmaser- oder andere Strukturen mit Walzenpressen mit strukturierten Oberflächen aus gehärtetem Stahl in die Platteoberflächen eingeprägt werden. Die Gegenstruktur wird durch Säure- oder Elektroätzung mit einer Tiefe von 0,3 bis 0,6 mm in die Walzenoberfläche eingebracht, wobei man sich eines Modells bedient, welches von einer wirklichen Holzmaserung oder einem Strukturpaneel abgeleitet wurde. Zur Gewährleistung einer hohen Gebrauchsdauer sollte die Walze hartverchromt sein.
Die Qualität der Prägung hängt von der Dichte der Plattenoberfläche ab. Auch eine enge Kontrolle der Plattendicke innerhalb einer Toleranzgrenze von ±0.1 mm ist ausschlaggebend für ein gutes Ergebnis. Mögliche Probleme mit der Haftung von Holzmaserdrucken an Grunde der geprägten Nuten können umgangen werden, indem die Struktur erst nach dem Bedrucken der Platten eingeprägt wird.